Morgens operiert und abends wieder zuhause...

Narbenbrüche

Narbenbrüche (sog. Narbenhernien) sind Weichteilbrüche, die nach Operationen (meist im Bauchraum) auftreten können. Dabei hält die Narbe, die durch das Zusammennähen von Muskel und Fascie (Bauchdecke) entstanden ist, dem Druck im Bauchraum nicht mehr stand. So kommt es größeren oder kleineren Vorwölbungen unter der Haut des Narbengebiets (von wenigen Millimetern bis zu 30 Zentimetern und mehr).

Große Narbenhernien treten gehäuft nach großen Bauchoperationen mit großen Bauchschnitten (sog. mediane Laparatomien) auf. Das Auftreten ist neben der Konstitution des Patienten (Nebenerkrankungen wie Adipositas, Bindegewebsschwäche, chronische Lungenerkrankungen u.v.m.) abhängig von der Art und Größe des vorhergehenden operativen Eingriffes.

Ein Narbenbruch kann völlig asymptomatisch und unbemerkt bleiben. In Analogie zu Leisten- und Nabelhernien gibt es auch bei Narbenhernien sogenannte Einklemmungen (Hernieninkarzerationen mit Darm oder Fettgewebsinhalten), die sofort operiert werden müssen. Hierbei klagen die Patienten über stärkste Schmerzen in dem entsprechenden Bereich.

Die Diagnose wird über eine klinische Untersuchung, die oft mit Ultraschalluntersuchung oder einer Computertomographie kombiniert wird, gesichert.

Operativ gibt es mehrere unterschiedliche Verfahren, über die wir Sie gerne ausführlich informieren.